Meist als Folge von Gewichtsschwankungen, einer starken Gewichtsabnahme oder einer Schwangerschaft kann die Bauchdecke erschlaffen. Zurück bleiben können dann Haut- und Gewebeüberschüsse bis hin zur sog. Fettschürze, die sich auch durch Sport oder eine strenge Diät nicht reduzieren lassen. Je nach Ausmaß des Gewebeüberschusses reichen die Beschwerden von ästhetischen Beeinträchtigungen bis hin zu Hautirritationen, Wundreiben und Infekten in der Hautumschlagfalte.
Die plastische Chirurgie bietet für diese Fälle mit der sog. Abdominoplastik (Bauchdeckenstraffung) ein operatives Verfahren an, bei welchem diese überschüssige Haut und ggf. auch das darunter liegende Fettgewebe entfernt werden können.
Liegt der Gewebeüberschuss ausschließlich am Unterbauch vor, kann der Eingriff im Sinne der sog. „Mini-Abdominoplastik“ durchgeführt werden. Hierbei erfolgt der Schnitt am Oberrand der Schambehaarung oder in seitlicher Verlängerung einer bereits vorhandenen Kaiserschnitt-Narbe.
Liegt eine Erschlaffung der gesamten Bauchdecke vor, so ist neben einer breiteren Schnittführung zusätzlich eine Versetzung oder Neupositionierung des Bauchnabels notwendig.
In beiden Fällen wird die Haut mit dem darunterliegenden Fettgewebe von der Bauchmuskulatur abgelöst und nach unten gezogen bis der gewünschte Straffungseffekt erreicht ist. Das überschüssige Gewebe wird dann entfernt.
Häufig bietet es sich auch an, dass die Bauchdeckenstraffung mit weiteren Eingriffen kombiniert wird. So ist es beispielsweise möglich, im gleichen Eingriff eine Raffung der längsverlaufenden Bauchmuskeln (M. rectus abdominis) durchzuführen, um eine Rectusdiastase – wie sie häufig nach einer Schwangerschaft zurückbleibt – zu beheben. Außerdem ist es möglich, im Rahmen eines sog. Mons-pubis-Liftings den Schamhügel zu straffen.
Die Indikation für den jeweiligen Eingriff wird an der Schlosspark Klinik Ludwigsburg immer im Rahmen einer persönlichen Beratung mit klinischer Untersuchung gestellt.
Behandlungsdauer | ca. 60 Minuten |
Narkose | Vollnarkose |
Klinikaufenthalt | stationär (1 Tag) |
Kosten | ab 2500 € |
Nachbehandlung | 6 Wochen |
Fadenzug | nicht erforderlich |
Gesellschaftsfähigkeit | nach 1 Woche |
Sport | nach 6 Wochen |
Behandlungsdauer | ca. 150 Minuten |
Narkose | Vollnarkose |
Klinikaufenthalt | stationär (1-2 Tage) |
Kosten | ab 6000 € |
Nachbehandlung | 6 Wochen |
Fadenzug | nicht erforderlich |
Gesellschaftsfähigkeit | nach 1 Woche |
Sport | nach 6 Wochen |
Eine Bauchdeckenstraffung an der Schlosspark Klinik beinhaltet zudem folgende Leistungen:
In ausgewählten Fällen einer ausgeprägten Fettschürze besteht die Möglichkeit einer (Teil-) Kostenübernahme der Bauchdeckenstraffung durch die Krankenkasse. Voraussetzung hierfür ist aber immer die gutachterliche Stellungnahme durch einen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Ein solches Gutachten beinhaltet ein ausführliches Beratungsgespräch für die Operation, eine eingehende körperliche Untersuchung mit „Vermessung“, eine Fotodokumentation sowie schriftliche Zusammenfassung der Befunde. Als langjähriger Gutachter für Gerichte, Versicherungen und Berufsgenossenschaften verfügen unsere Fachärzte über die notwendige Erfahrung, Sie diesbezüglich individuell zu beraten.
In allen anderen Fällen, bei denen keine medizinische Indikation vorliegt, müssen die Kosten für eine Bauchdeckenstraffung selber getragen werden.
Der Eingriff ist immer mit einem stationären Aufenthalt verbunden. Nach der Entlassung aus der Klinik müssen Sie für ca. 4-6 Wochen ein spezielles Kompressionsmieder oder einen Kompressionsgurt tragen. Fäden müssen meist nicht gezogen werden, da diese selbstauflösend sind. Weiterer Teil unserer umfassenden Nachsorge ist zudem eine Narbenprophylaxe.