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02. Juli 2021

Rippling, Double-Bubble und Co – Komplikationen erkennen und beheben

Trotz größter Sorgfalt und Vorsicht beinhalten Operationen im Allgemeinen immer ein gewisses Risiko. So kann es beispielsweise zu folgenden Komplikationen kommen:

Rippling

Das Rippling wird ebenfalls als Implantatfältelung bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine fühlbare und manchmal auch sichtbare Faltenbildung der Brustimplantate. Ursache hierfür sind meist zu wenig deckendes Eigengewebe oder zu weiche Implantate. Behoben werden kann das Problem durch einen Austausch der Implantate oder durch eine Eigenfetttransplantation. Besonders schlanke Frauen, die einen geringen Haut-Weichteilmantel aufweisen, besitzen ein erhöhtes Risiko.

Double-Bubble

Beim Double-Bubble kommt es vorzugsweise bei einer submuskulären Implantatplatzierung zu einer Doppelkonturierung der Brust. Die Komplikation entsteht dadurch, dass das Implantat entweder durch eine falsche Implantatauswahl, eine Fehlpositionierung oder durch den Druck des Brustmuskels unter die eigentliche Brustfalte rutscht. Um diesem Problem vorzubeugen, ist eine korrekte, zu den anatomischen Gegebenheiten passende Implantatauswahl wichtig. Beheben lässt sich das Problem meist nur operativ durch Wechsel der Implantate ggf mit Präparation einer neunen Implantattasche und einer Rekonstruktion der Unterbrustfalte.

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Dislokation/Rotation

In diesem Fall sind die Implantate nicht optimal in die Implantattaschen platziert, sodass eine Rotation beziehungsweise eine Dislokation der Brustimplantate möglich ist. In manchen Fällen besitzen die vorgefertigten Implantattaschen keine ausreichende Stabilität, wodurch eine Verschiebung der Implantate vorkommen kann. In der Regel ist dann eine Korrektur oder eine neuerliche Operation notwendig.

Waterfall-Deformity

Bei der Waterfall-Deformity handelt es sich um eine besondere Form der Dislokation, die üblicherweise nur bei einer submuskulären Platzierung der Implantate auftritt. Bei schwachem Bindegewebe rutscht das über dem Implantat befindliche Gewebe nach unten, wobei aber das Implantat in seiner submuskulären Tasche an Ort und Stelle bleibt. Erkennbar ist dies an zwei Erhebungen, die bis zur Brustwarze ziehen. Dabei befindet sich das Implantat oberhalb und das heruntergefallene Brustgewebe unterhalb.

Kapselfibrose

Hierbei handelt es sich um eine Reaktion auf das Implantat, die mit einer überschießenden Verkapselung daherkommt. Diese zieht sich schlimmstenfalls zusammen, wodurch es zu einer Deformierung des Implantats und somit ebenfalls der Brust kommt. Rechtzeitig erkannt besteht die Möglichkeit, mit einer operativen Maßnahme das Problem so zu beheben, dass die Brustvergrößerung bestehen bleibt.

Bottoming out

Diese Komplikation ist daran zu erkennen, dass die Implantate zu tief nach unten hängen, sodass die Brustwarzen wiederum zu hoch angesetzt wirken. Oftmals sind schlanke Frauen mit schwachem Bindegewebe hiervon betroffen. Mithilfe eine Straffung kann hier jedoch Abhilfe geschaffen werden.