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21. Oktober 2021

Fadenlifting – welche Fäden sind die Richtigen für mich?

Bei einem Fadenlifting werden unterschiedliche, hoch entwickelte Fäden eingesetzt. Dazu gehören vor allem PLA-Fäden aus Polymilchsäure sowie PDO-Fäden aus Polydioxanon. Zuletzt genanntes ist ein bekanntes, chirurgisches Nahtmittel, das speziell für den Einsatz in der Medizin hergestellt wurde.

PLA findet seit Langem Verwendung in der Chirurgie, beispielsweise zur Knochenbruch-Behandlung. Beide Fadenarten sind nicht nur biokompatibel, sondern werden ebenfalls komplett vom Körper abgebaut.

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Polymilchsäurefäden (PLA)

Bei Polymilchsäurefäden sind spezielle Kegel („Cones“) angebracht, die sich aus Glycol-Copolmer sowie L-Laktid-Säure zusammensetzen. Verwendung finden Sie bei der Verjüngung und Straffung von Wangen, Kieferlinie und Jochbein, sowie des Halses und der Augenbrauen. Typisch für die Bestandteile der Polymilchsäurefäden ist, dass sie sich innerhalb von 18 bis 24 Monaten komplett abbauen.

Polydioxanonfäden (PDO)

Polydioxanonfäden sind, je nach Bedarf, in unterschiedlichen Varianten erhältlich. So werden beispielsweise Basic-Fäden zur Verbesserung der Hautoberflächenstruktur und für kleine Knitterfältchen, wie etwa unterhalb der Augen, verwendet. Zur Verjüngung des Dekolletés und bei Mundfalten sind dagegen die sogenannten Screw-Fäden das Mittel der Wahl. Ist ein stärkerer Lifting-Effekt erwünscht, werden Barb-Fäden, die mit kleinen Widerhaken versehen sind, genutzt.

Weitere Liftingfäden

Zu den weiteren Varianten gehören Fäden aus Polycaprolacton, einem biologisch abbaubaren Kunststoff. Das Material löst sich nach ungefähr zwölf bis 15 Monaten im Körper auf.

In früheren Zeiten wurde beim Fadenlifting auch auf Gold gesetzt. Heutzutage kommt es jedoch kaum mehr zum Einsatz, beziehungsweise wird nicht mehr empfohlen. Der Grund dafür sind nicht nur die möglichen Risiken, sondern ebenfalls die geringere Effektivität des Materials.

Polypropylen findet etwa bei einigen Fäden, die im Rahmen des Aptos-Liftings eingesetzt werden, Verwendung. Allerdings bauen sich diese nicht innerhalb des Körpers ab. Des Weiteren existieren Fäden aus Mischformen, die aus abbaubaren Kegelchen und nicht abbaubaren Fäden bestehen.

Welche Fäden für den jeweils individuellen Einsatz am besten geeignet sind, hängt somit auch vom Verwendungszweck ab. Der behandelnde Arzt bespricht dies generell vorab mit dem Patienten.