Viele Frauen leiden unter einer zu großen, schweren Brust – nicht nur aus ästhetischen, sondern vor allem aus funktionellen Gründen. Rücken- und Nackenschmerzen, Hautirritationen unter der Brustfalte oder Haltungsschäden sind keine Seltenheit. Eine Brustverkleinerung (Mammareduktionsplastik) kann hier dauerhaft Abhilfe schaffen und die Lebensqualität deutlich steigern.
Die Gründe für eine übergroße Brust sind vielfältig und können angeboren oder hormonell bedingt sein:
Neben den optischen Aspekten führen große Brüste häufig zu:
Nach einer sorgfältigen Untersuchung und Beratung wird die für Sie passende Operationsmethode gewählt. Ziel ist es, Volumen und Gewicht zu reduzieren, die Brust zu straffen und die Brustwarze anatomisch korrekt zu repositionieren – mit einem harmonischen und natürlichen Ergebnis.
Die Operation erfolgt in Vollnarkose und dauert je nach Technik etwa 2,5 bis 4 Stunden. Dabei wird nicht nur Haut entfernt, sondern auch Fett- und Drüsengewebe reduziert.
Je nach Ausgangsbefund und Brustgröße stehen verschiedene Operationsmethoden zur Verfügung:
Eine Brustverkleinerung bietet in der Regel ein dauerhaftes Ergebnis. Bei stabilem Körpergewicht und gesunder Lebensweise bleibt die neue Brustform über viele Jahre erhalten. Schwangerschaften, hormonelle Veränderungen oder starke Gewichtsschwankungen können das Ergebnis beeinflussen.
Die Narben verlaufen so, dass sie in BH oder Bikini weitgehend unsichtbar bleiben – insbesondere die horizontale Narbe liegt in der Unterbrustfalte. Moderne Operationstechniken und eine sorgfältige Nachsorge ermöglichen in der Regel eine sehr dezente Narbenbildung.
Empfohlene Narbenpflege:
Auch bei der Brustverkleinerung kann eine innere Stütze des Brustgewebes eingebaut werden, der sogenannte „innere BH“. Dabei wird die Brust von innen so vernäht, dass die Form langfristig erhalten bleibt und ein erneutes Absinken verhindert wird.
Die Brustverkleinerung zählt zu den wenigen plastisch-chirurgischen Eingriffen, bei denen eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich ist. Voraussetzung ist in der Regel ein medizinischer Nachweis der Beschwerden (z. B. Rückenschmerzen, orthopädische Gutachten, Gewichtsreduktion über 500 g pro Brust).
Wir unterstützen Sie gerne bei der Antragstellung.
Eine Brustverkleinerung kann mit anderen Behandlungen kombiniert werden, z. B.:
Kurz zusammengefasst:
Behandlungsdauer | ca. 2 1/2 Stunden |
Narkose | Vollnarkose |
Klinikaufenthalt | stationär (2 Tage) |
Kosten | ab 6500 € |
Nachbehandlung | 6 Wochen |
Fadenzug | nicht erforderlich |
Gesellschaftsfähigkeit | nach ca. 14 Tagen |
Sport | nach 6 Wochen |
Die Frage nach den Kosten für eine Brustverkleinerung lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Kosten sind von vielen Faktoren abhängig:
Die Kosten beinhalten die Narkose und das OP-Team und eventuelle Übernachtungskosten. Sie hängen vom Umfang der Operation, sowie den notwendigen Nachbehandlungen ab. In einem ersten Beratungsgespräch mit unseren Ärzten erstellen wir für Sie einen unverbindlichen Kostenplan.
Die Technik der Brustverkleinerung orientiert sich an dem zu erwartenden Resektionsgewicht und dem Wunsch der Patientin. Grundsätzlich stehen aber zwei verschiedene Operationsmethoden zur Verfügung, die sich für die Patientin äußerlich nur an der resultiereden Narbe unterscheiden lassen:
Ja nach Ausmaß des Befundes und des zu erwartenden Reduktionsgewichtes empfehlen wir vorab eine gynäkologische Untersuchung, welche eine Ultraschalluntersuchung und/ oder eine Mammographie beinhaltet. Alle weiteren notwendigen Voruntersuchungen werden an unserer Klinik durchgeführt.
Zunächst erfolgt die Markierung der wichtigsten OP-Schnitte an der wachen und stehenden Patientin. Hierbei wird gemeinsam mit der Patientin die neue Position der Brustwarze und das zu erwartende Ergebnis der Reduktion besprochen. Je nach Menge des Gewebeüberschusses stehen mit der vertikalen und der T-Schnitt-Reduktion (siehe oben) im Wesentlichen zwei verschiedene Operationsmethoden zur Verfügung.
Postoperativ empfehlen wir das Tragen eines Kompressions-BH´s für 6 Wochen. Fäden müssen nicht gezogen werden, da wir ausschließlich resorbierbares Nahtmaterial verwenden. Zur Verbesserung der Narbenqualität beinhaltet die Nachbehandlung zusätzlich eine Narbenprophylaxe. Sechs Wochen nach dem Eingriff bestehen üblicherweise keinerlei Einschränkungen hinsichtlich sportlicher Aktivität oder Kleiderwahl mehr.
Bei der klassischen Technik bleibt das Stillvermögen oft erhalten. Bei sehr großer Reduktion oder freier Brustwarzentransplantation ist Stillen jedoch nicht mehr möglich.