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12. Mai 2025

Motiva Preservé – Fortschritt mit Einschränkungen: Eine kritische Einordnung

Die Methode Motiva Preservé wird oft als moderner Ansatz zur Brustvergrößerung oder -rekonstruktion dargestellt: minimalinvasiv, ambulant und in lokaler Betäubung durchführbar, ohne Drainagen und mit kurzer Ausfallzeit. Gerade für Patientinnen mit dem Wunsch nach einer besonders schonenden Behandlung klingt dies auf den ersten Blick vielversprechend – und in bestimmten Fällen kann die Methode durchaus ihre Berechtigung haben.

Doch bei aller Innovation lohnt sich ein kritischer Blick. Denn das Verfahren bringt auch klare Einschränkungen mit sich. Die fehlende präzise Dissektion der anatomischen Schichten kann dazu führen, dass Implantate intraglandulär platziert werden – mit potenziellen Nachteilen für Haltbarkeit, Ästhetik und die spätere Brustgesundheit. Die Vorteile etablierter submuskulärer oder subfaszialer Techniken – etwa in puncto Kapselfibrose, Langzeitergebnis und Stabilität – können dabei verloren gehen.

Hinzu kommt ein weiteres Problem: Das intraoperative Volumen erscheint durch die großzügige Infiltration von Lokalanästhetikum (oft 200 ml pro Seite) zunächst deutlich größer, als das postoperative Ergebnis tatsächlich ausfällt. Für Patientinnen kann dies zu falschen Erwartungen führen.

Auch die begrenzte Implantatgröße – in moderater Projektion beispielsweise maximal 285 ml – schränkt die Methode ein. Für viele Frauen, die sich ein ausgeprägteres Volumen oder eine markante Formveränderung wünschen, ist dies schlicht zu wenig.

Die Bedeutung der ärztlichen Expertise

Gerade weil Motiva Preservé nicht für jede Patientin geeignet ist, kommt der individuellen Beratung und der operativen Erfahrung eine zentrale Rolle zu. In Händen eines versierten Spezialisten wie Prof. Zeplin – national und international anerkannt für seine Expertise in der ästhetischen Brustchirurgie und Erstbeschreiber der Minimal-Scar Technik – kann die Methode gezielt dort eingesetzt werden, wo sie wirklich sinnvoll ist. Seine umfassende Erfahrung mit mehreren tausend eingesetzten Implantaten macht deutlich: Der entscheidende Faktor bleibt der Operateur, nicht allein die Methode.

Fazit:
Motiva Preservé ist kein Allheilmittel, aber in bestimmten Fällen eine interessante Option. Entscheidend ist, dass sie differenziert betrachtet und verantwortungsvoll eingesetzt wird – mit dem Blick eines erfahrenen Spezialisten, der die Möglichkeiten ebenso kennt wie die Grenzen.

Für Fragen oder eine persönliche Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Weitere Informationen zum Thema Brustvergrößerung finden Sie hier